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Burnout Prävention: Warnsignale erkennen – Was können Anzeichen für einen Burnout sein?

Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man sich eingestehen muss, dass das, was man empfindet, mehr als nur Erschöpfung ist und man externe Hilfe in Anspruch nehmen sollte?

Besonders bei Führungskräften und Menschen mit hoher Verantwortung im Job ist Stress ein täglicher Begleiter. Zeitweise lange Arbeitstage mit hohem Leistungsdruck, weil etwa ein Projekt beendet oder eine Deadline eingehalten werden muss, gehören unter Spitzenkräften dazu. Darauf erschöpft zu reagieren, ist zunächst einmal nicht krankhaft, sondern normal.

Bei einem Burnout gibt es kein klar umrissenes Krankheitsbild, dementsprechend auch keine exakten Diagnosekriterien. Einig ist man sich vor allem darin, dass es sich bei einem Burnout-Syndrom um Beschwerden handelt, die eine direkte Folge stark belastender beruflicher oder privater Situationen sind, wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern.

Insbesondere drei Anzeichen sprechen für einen Burnout, vor allem dann, wenn sie gleichzeitig auftreten:

Erschöpfung: Betroffene fühlen sich überfordert und antriebslos. Sie sind oft über das normale Maß hinaus müde und niedergeschlagen. Vielfach kommen auch körperliche Beschwerden hinzu, wie etwa Schlafstörungen, unspezifische Schmerzen oder Magen-Darm-Probleme.

Depersonalisation und Entfremdung von der eigenen Tätigkeit: Die eigene Arbeit wird zunehmend als frustrierend erlebt. Menschen mit einem Burnout verlieren ihre Empathie, stumpfen ab und entwickeln eine zynische Haltung ihren Mitmenschen und Aufgaben gegenüber. Oftmals geht dieser Zustand mit starker emotionaler Distanz zu anderen einher.

Verminderte Leistungsfähigkeit: Die Konzentrations- und Merkfähigkeit lassen nach. Betroffene fühlen sich lustlos und es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen.

Wer die genannten Anzeichen bei sich bemerkt und diese bereits seit Wochen oder Monaten anhalten, sollte zügig professionellen Rat einholen. In einem ausführlichen Gespräch gilt es dann als erstes zu klären, ob es sich bei den Beschwerden um einen Burnout handelt oder ob sich dahinter eine ernsthafte psychische Erkrankung, wie etwa eine Depression, verbirgt.